Marksburg Bergfried, Braubach

Bergfried im neuen (alten) Gewand

Geschichte

Der Bergfried der Marksburg wurde im 13. Jahrhundert als Wehr- und Wachturm in der Mitte des Dreiecks aus Palas, Rheinbau und Nordbau errichtet. Der Hessische Landes-vermesser Dilich hat 1608 akkkurate farbige Ansichten erstellt. Nach einem Brand 1705 wurde das Aufsatztürmchen ("Butterfass") und das Galeriegeschoss oberhalb des Bogenfrieses abgebrochen und erst 1905 wieder rekonstruiert. Kurz vor Kriegsende 1945 zerstörte ein Granatentreffer den oberen Turm. Nach dem Krieg wurde das "Butterfass" mit Bischofsmützen statt Plattenabdeckungen wieder aufgebaut.

Aufgabe

Als Vorbereitung der Sanierung wurden Baugeschichtliche Untersuchungen, Restauratorische Befund- und Bauzu-standsuntersuchungen durchgeführt. Die Instandsetzung des Bergfrieds begann mit den Mauerarbeiten und dem Einbau neuer Verankerungen. Die Fassade erhielt einen neuen Kalkputz und einen farbigen Anstrich nach der Vorlage der Dilich-Pläne. Durch die Komplexität des Bauvorhabens war die Zusammenarbeit von Architekt, Tragwerkspl. (Ing.-Büro Schwab-Lemke), Bauforscher (Lorenz-Frank MA), Restaurator und Hersteller von Putzen und Farben besonders wichtig.

Bauzeit: 2003 - 2004
Projektkosten: 690.000 €
Objekthöhe: 35 m
Bauherr: Deutsche Burgenvereinigung Braubach

D - 64297 Darmstadt-Eberstadt
Mühltalstraße 57
Telefon 0 61 51 . 4 80 28
Fax 0 61 51 . 4 42 93
kontakt@studio-baukultur.de
Impressum | Datenschutz

Marksburg in Braubach

Die Rheinseite der Marksburg mit unverputztem Bergfried

�bersichtsplan der Marksburg

Alte und neue Spannanker.

Historischer Materialmix an einer Eck-Konsole

Detail eines Bogenfrieses w�hrend der Reparatur

Schutz des frischen Neuputzes vor Austrocknung

Neu verputzte Zinnen des "Butterfasses", noch ohne Anstrich

Farbvorlage f�r den Bergfried: Dilich 1608, Ausschnitt

Die neue alte Farbigkeit: Bogenfries mit alten Splintankern