Geschichte
Das Gebäude wurde 1908 als Dompfarrhaus im neobarocken Stil errichtet.
Im Zweiten Weltkrieg war – inmitten zerstörter Gebäude – beim Dompfarrhaus
nur das Dachgeschoss zerstört und ausgebrannt. Der Dachstuhl wurde in den
1950er Jahren wieder errichtet, allerdings ohne den neobarocken Giebel der Straßenfassade.
Alle Ausstattungen wie Türen, Parkett, Stuck und Ausmalungen blieben im Original erhalten.
Voruntersuchung mit Bestandserfassung, Vorentwurf und Kostenschätzung als Vorbereitung der Sanierung.
Umbau und Sanierungsmaßnahmen:
- Fassadensanierung mit Reparaturen der Schieferdeckung, Sandsteinsanierung,
Aufbringen eines Spachtelputzes mit freskalem Kalkanstrich und Erneuerung der
Fenster nach historischem Vorbild.
- Innenumbau von Dompfarramt und Stadtdekanat entsprechend der neuen
Nutzungsanforderungen mit Einbau von neuen Bädern in Wohnbereichen und Erneuerung
aller haustechnischen Installationen.
- Energetische Sanierung und brandschutztechnische Ertüchtigung des offenen Treppenraums.
- Restauratorische Freilegung von Malereien mit Retuschen, Farbfassungen in
den Repräsentationsbereichen entsprechend neobarocken Befunden.
Nutzfläche: ca.1.700 qm
Umbauter Raum: ca. 7.200 cbm
Planungs- und Bauzeit: 2010 - 2012
Projektkosten: 1,9 Mio. €
Bauherr: Stadt Frankfurt und Bistum Limburg